Mansion Gruppe steigt aus Sportwetten aus
Es war ein Trend, der in den zurückliegenden Jahren erkennbar war. Zahlreiche Online Casino Betreiber haben das eigene Angebot um Sportwetten erweitert. Mittlerweile scheint klar zu sein, dass der Weg nicht wirklich von Erfolg gekrönt war, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.
Mehrere Casino-Portale haben die Sportwetten wieder von der Webseite genommen. Die Mansion Gruppe zieht nach. Der Glücksspielanbieter hat offiziell verkündigt, dass man sich ab sofort wieder auf das eigentliche Kerngeschäft konzentrieren will.
Die Mansion Group – die Details
Die Mansion Group hat ihren Hauptsitz in Gibraltar. Zu dem Unternehmen gehören z. B.:
- Mansion Casino
- Mansion Bet
- Casinocom
- Slot Heaven Casino
Die Portale sind zwar auch für deutsche Spieler offen, doch der wichtigste Markt war und ist für die Mansion Gruppe Großbritannien. Genau dieser Punkt hat eine wichtige Rolle für den Ausstieg aus dem Sportwetten-Business gespielt.
Die Stellungnahme zum Ausstieg
Das Glücksspiel-Unternehmen sieht keine reellen Chancen am Sportwetten-Markt, jedoch eine extremes Wachstums- und Gewinnpotential beim iGaming. In der offiziellen Verlautbarung äußert sich die Mansion Gruppe folgendermaßen:
„Ab dem 31. März können Kunden keine Wetten mehr platzieren oder Einzahlungen tätigen. Alle offenen Wetten für Ereignisse nach diesem Datum führen nicht zu Gewinnen, aber die Benutzer erhalten ihr Geld zurück. Bis zum 28. April hofft Mansion, alle seine Benutzerkonto-Salden durch Auszahlungen und Rückerstattungen auf null zu reduzieren. Die Mansion Group hat beschlossen, sich auf unsere preisgekrönten Casino-Marken Casino.com, MansionCasino.com und SlotsHeaven.com zu konzentrieren und weiterhin auf dem britischen Online-Casino-Markt tätig zu sein.“
Das Ende soll der Neuanfang sein
Mit dem Sportwetten-Rückzug werden natürlich neue firmeninterne Ressourcen für neue Aktivitäten frei. Die Mansion Group spekuliert aktuell auf eine Lizenzerteilung in Ontario, um in den neuen kanadischen Online Gaming Markt einzusteigen. Zudem sollen die Aktivitäten in Spanien verstärkt werden, wo Mansion mit seinen Casinos schon recht stark vertreten ist.
Die neutrale Einschätzung: Eigene Ziele krachend verfehlt
Beurteilt man den Mansion Rückzug neutral, so kann man natürlich zu einer etwas anderen Einschätzung kommen. Die Neustrukturierung der Glücksspielgruppe ist hausgemacht. Sie beruht aus unserer Sicht keineswegs ausschließlich auf einer internen Optimierung, sondern eher auf den Fehlern der Vergangenheit.
Richtig ist, dass die Mansion Group mit ihren Sportwetten-Ambitionen in Großbritannien krachend gescheitert ist. Das eigentliche Ziel im Vereinigten Königreich die Big Five zu erreichen, wurde um Lichtjahre verfehlt. Trotz intensiver Marketing-Maßnahmen konnte das Unternehmen nie zu den Big Brands der 888Holding, von Entain oder der Flutter Gruppe aufsteigen.
Richtig ist zudem, dass vermutlich ein weiterer Punkt eine Rolle gespielt hat. Onisac, ein Unternehmen im Dunstkreis von Mansion, wurde kürzlich von der Aufsichtsbehörde in Gibraltar zu einer Strafe von £ 850.000 verurteilt. Onisac hatte die Anti-Geldwäsche Vorschriften nicht eingehalten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Mansion Gruppe eigenen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen wollte.
Recht klar hat sich übrigens Gavin Kelleher vom Finanzdienstleistungsunternehmen Goodbody zur Mansion Group geäußert. Der Experte sieht den Sportwetten-Einstieg des Unternehmens in Großbritannien im Rückblick als oberflächlich und halbherzig. Laut Kelleher werden sich in naher Zukunft aber noch weitere Glückspielanbieter aus Großbritannien zurückziehen. Der Trend wieder vermehrt in Richtung Casinos gehen.
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