Gericht entscheidet: Online Casino muss Gewinne nicht auszahlen
Der neue deutsche Glücksspielvertrag, der seit Juli 2021 in Kraft ist gilt, bei den Spielern als hochumstritten. Es ist kein Geheimnis, dass die restriktiven Einschränkungen bei vielen Usern verständlicherweise auf Unverständnis stoßen.
Trotzdem ist es ein Fakt, der der Glücksspielvertrag der Bundesländer auch gute Seiten hat. Er bringt für die Online Casinos und vor allem für die Kunden Rechtssicherheit.
Wie wichtig ist der Fakt ist, hat erst vor wenigen Tagen das Landgericht Frankenthal gezeigt. Es hat eine Klage eines Spielers abgewiesen, der von seinem Online Casino eine Gewinnsumme von 40.000 Euro gefordert hat. Wir haben für Sie in den News einige Informationen.
Der Fall und die bekannten Details
Bekannt ist, dass ein Spieler aus dem Leininger Land unter dem Aktenzeichen Az.: 8 O 90/21 den Gewinn von 40.000 Euro eingefordert hat. Nicht bekannt ist, aus welchem Gründen das Online Casino die Auszahlung verweigert hat. Der Name des Spielanbieters ist öffentlich nicht bekanntgeworden. Klar ist lediglich, dass es sich um ein Online Casino mit einer EU-Lizenz aus Malta handeln soll.
Die konkrete Entscheidung der Richter
Die Richter haben die Klage des Spielers abgewiesen, da das Glücksspiel in Deutschland bis Juli 2021 verboten gewesen sei. Der Vertrag zwischen dem Spieler und Online Casino sei nichtig. Aus einer nicht vorhandenen Vereinbarung könne kein Gewinnanspruch abgeleitet werden. Anderseits kann der Spieler au dem Leininger Land sein gesamtes eingezahltes Kapital (ca. 5.000 Euro) zurückfordern.
Spielerschützer sehen ein positives Urteil
Genau dieser Rückzahlungsanspruch wird von den selbsternannten Spielerschützern als Erfolg gewertet. Rechtsanwalt István Cocron, der sich in den zurückliegenden Monaten mit Klagen gegen die Online Casinos ein neues Geschäftsfeld aufgebaut hat, äußerste sich zum Urteil vom Landgericht Frankenthal folgendermaßen:
„Die Entscheidung des LG Frankenthal ist für den betroffenen Spieler sicher enttäuschend. Viele andere Spieler können aber davon profitieren. Denn im Umkehrschluss bedeutet sie, dass erlittene Verluste vom Betreiber eines Online-Casinos zurückgefordert werden können. Muss das Online-Casino den Gewinn nicht auszahlen, hat es auch keinen rechtlichen Anspruch, das verlorene Geld der Spieler zu behalten.“
Lizenzierte Online Casinos müssen zahlen
Mit dem neuen Glücksspielvertrag gibt’s nun natürlich eine Veränderungen. Online Casinos mit deutscher Zulassung sind zur Gewinnauszahlung verpflichtet. Entsprechende Forderungen können nun auch gerichtlich geltend gemacht werden.
Nicht Negativ-Details der hiesigen Glücksspielvereinbarung sollen aber nicht verschwiegen werden. Die Spieler dürfen in den Online Casinos beispielsweise nur noch 1.000 Euro im Monat einzahlen und pro Spin an den Slots maximal einen Euro einsetzen. Beliebte Games wie Roulette- und Blackjack-Tische sind verboten. An den Spielautomaten wird zudem die neue Casino-Steuer von 5,3 Prozent fällig, die auf jeden Einsatz berechnet wird.
Unsere Einschätzung zur Gerichtsentscheidung in Frankenthal
Eine reale Einschätzung zur Entscheidung vom Landgericht Frankenthal lässt sich nicht treffen, da die Hintergründe der Auszahlungsverweigerung nicht bekannt geworden sind. Seriöse Online Casinos aus Malta haben die Gewinne der Spieler über viele Jahre schnell und reibungslos ausgezahlt, völlig unabhängig von der deutschen Gesetzes-Situation.
Schade ist es, dass Rechtsanwälte wie István Cocron die Gerichtsentscheidung noch zu ihren Gunsten feiern. Wer als Spieler in einem Online Casino sein Glück herausfordern will, sollte dies in vollem Bewusstsein des Risikos tun. Sich nach einem Verlust auf eine unklare Rechtslage zu berufen, ist ungebührlich.
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