Online Glücksspielmarkt in Spanien rückläufig – Enklave Ceuta als neues Mekka?
Aus Spanien wurde in den zurückliegenden Tagen interessante Zahlen zu den Online Glücksspielumsätzen veröffentlicht.
Die Dirección General de Ordenación del Juego (DGOJ), die Regulierungsbehörde, hat die Umsätze für das 2. Quartal 2022 bekanntgegeben. Insgesamt sind die Zahlen rückläufig. In einigen Bereichen hat es jedoch einen signifikanten Aufschwung gegeben.
Wir haben die relevanten Kennziffern in den News zusammengestellt. Des Weiteren wollen wir auf einen Trend der Online Casinos hinweisen, von dem man in Zukunft in Sachen Lizenzvergabe sicherlich noch oft hören wird.
Umsatzzahlen im Jahresvergleich bei minus 5,6 Prozent
Der Gesamtumsatz des Online Glücksspiels in Spanien lag im 2. Quartal des Jahres bei 203,95 Millionen Euro. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 5,6 Prozent. Ein Rückgang ist zudem gegenüber dem 1. Quartal 2022 zu verzeichnen, wobei dieser bei „nur“ 0,29 Prozent liegt.
Online Casinos im Plus
Die höchsten Umsätze aller Glücksspiel-Sektionen wurde in den Casinos gemacht. Die Online Casinos kamen in den zurückliegenden Monaten auf Einnahmen von 117,2 Millionen Euro (57,4 Prozent vom Gesamtumsatz). Die Summe entspricht im Vergleich zum Vorjahr exakt einem Plus von 5,6 Prozent.
Alle anderen Glückspielbereich im Minus
An zweiter Stelle im spanischen Glücksspiel stehen noch immer die Sportwetten, mit 60,9 Millionen Euro. Die Wettanbieter haben damit aber im Vergleich zum 2. Quartal 2021 einen Rückgang von 33,8 Prozent zu verzeichnen.
Am deutlichsten waren die Einbußen bei den Livewetten, mit 23,1 Prozent. Die klassischen Einzelwetten im Pre-Match-Bereich sind indes rechnerisch um 15,2 Prozent gestiegen. Einen regelrechten Boom haben die Einsätze auf Pferdewetten zu verzeichnen, mit einem Anstieg von 172,6 Prozent. Trotzdem bleibt für die Sportwetten insgesamt ein stattliches Minus in der Bilanz.
Die dritte Sektion im Ranking ist Online Poker mit 22,5 Millionen Euro. Bei Online Bingo wurden nur noch 3,35 Millionen Euro gespielt, ein Rückgang von 6,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal.
Werbebeschränkungen wirken negativ aus
Die insgesamt negativen Zahlen der spanischen Glücksspielbranche haben einen einfachen Grund. Die Anbieter müssen sich seit gut einem Jahr mit extremen Werbebeschränkungen auseinandersetzen.
Das Marketing für das Online Gaming ist Spanien zwar nicht komplett verboten, unterliegt aber einer sehr restriktiven Kontrolle der Dirección General de Ordenación del Juego. Um es klar zu sagen.
Wirkliche kundennahe, wirksame Werbemaßnahmen sind für die Online Anbieter eigentlich nicht mehr möglich. Die Unternehmen haben laut DGOJ im Vergleich zum Vorjahr über 30 Prozent weniger für ihr Marketing ausgegeben.
Ceuta mit riesigem Potential für Online Casinos
Genau an diesen Punkt kommt nun Ceuta, als vermeintliches neues Gaming-Mekka ins Spiel. Ceuta ist eine Insel an der nordafrikanischen Küste. Sie gehört verwaltungstechnisch aber zu Spanien und damit zu EU.
Die Gesetze gegenüber dem Festland unterscheiden sich in mehreren Punkten. Ceuta hat ein eigenes Steuersystem und mittlerweile eine eigene Glücksspielaufsicht. Geht’s nach Juan Espinosa, ehemaliger Vorsitzender der DGOJ, wird sich Ceuta zu einer wichtigen Glücksspiel-Destination entwickeln. Die Insel sei nicht nur für spanische Online Casinos, sondern auch für globale Anbieter interessant.
Das Spielumfeld und die Rahmenbedingungen auf Ceuta sind glaubhaft. Zudem habe, so Espinosa, Ceuta bereits gezeigt, dass mit fachkundigem Personal vor Ort gedient werden kann.
Die Glücksspiel-Behörde akquiriert derzeit neue und bestehende Casino-Unternehmen. Die Ceuta Casinos umgehen automatisch das spanische Werbeverbot auf dem Festland und können zudem noch von einem sehr moderarten Steuersatz profitieren.
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