Französische Glücksspielaufsicht verschärft Regeln für Bonus-Angebote
Bonus-Angebote von Online Casinos sind für viele User das Salz in der Suppe. Dank der Boni wird der Spieleinstieg erleichtert und in der Folge das Spielvergnügen verlängert.
Anderseits ist es unbestritten, dass die Spieler zum Gaming verleitet werden, sprich – dass die Boni in einem gewissen Widerspruch zum Verantwortungsvollem Spiel stehen.
In Frankreich hat die nationale Glücksspielbehörde – die L’Autorité Nationale des Jeux (ANJ) – nun auf den Bonus-Boom beim Casinospiel reagiert. Die Regeln und Vorgaben wurden verschärft. Die Online Casinos müssen sich an die neuen Richtlinien halten und können nicht mehr wahllos Boni anbieten.
Weitere Behörden in die Richtlinien-Erstellung einbezogen
Die ANJ hat die neuen Vorgaben nicht allein erstellt, sondern in Kooperation mit zwei weiteren, staatlichen Stellen. Einbezogen wurden die Fachleute der französischen Regulierungsbehörde für professionelle Werbung (ARPP) und der Regulierungsbehörde für audiovisuelle Kommunikation des Landes (ARCOM).
Das veröffentlichte Dokument steht unter dem Namen „Kommerzielle Glücksspielangebote mit finanziellen Belohnungen wie Willkommensangebote, Boni oder Gratiswetten.“ Der Zeitpunkt für die neue Richtlinie wurde bewusst gewählt: kurz vor dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft. Es ist kein Geheimnis, dass Glücksspiel-Unternehmen die Fußball-WM zum Anlass nehmen, die Bonus-Maschine hochzufahren.
Das Ziel der neuen französischen Bonusleitlinie
Das Ziel der neuen Bestimmungen ist es, das Verantwortungsbewusste Spiel und damit den Verbraucherschutz zu stärken. In der offiziellen Erklärung der ANJ heißt es:
„Weniger als einen Monat vor der Eröffnung der Fußballweltmeisterschaft möchte die ANJ die Transparenz dieser Praktiken verbessern und sie moderieren, um gefährdete Spieler zu schützen.
Eine Aktualisierung wird als notwendig erachtet, um den Verbrauchern volle Transparenz über Belohnungen und Anreize zu bieten, die von lizenzierten Betreibern angeboten werden. Es sind spezifische Richtlinien erforderlich sind, um die Marktstandards zu verbessern.“
Die wichtigsten Eckpunkte der Regulierung
Laut L’Autorité Nationale des Jeux sollen die Bonus-Angebote in Frankreich den Wert von 100 Euro nicht mehr übersteigen. Zudem müssen die Prämien klar gekennzeichnet werden. Die Spieler müssen wissen, welche Offerten als Willkommensbonus, Treuebonus, Cashback oder ein anderes Bonus-Modell gesehen werden.
Wichtig ist für die L’Autorité Nationale des Jeux insbesondere, dass die Rahmenbedingungen – also die Wettanforderungen – sehr klar und einfach beschrieben werden.
Es habe sich in den zurückliegenden Monaten gezeigt, dass es bei den Boni immer wieder zu Streitfällen gekommen sei. Viele französische Spieler haben sich an die Aufsichtsbehörde gewandt und erklärt, dass man die Bonusbedingungen nicht verständlich formuliert seien.
Werbe-Kampagnen mit dem Wort „kostenlos“ sind verboten, vor allem dann, wenn ein vorheriger Spieleinsatz oder eine Einzahlung erforderlich sind. Die Online Casinos sind zudem verpflichtet, die Spieler-Einteilung genauer anzusetzen. Hat ein User schon einmal eine Sperre beantragt oder wurde mit einer Sperre belegt, so dürfen ihm keine Bonus-Angebote mehr gemacht werden.
Online Casinos müssen Werbe- und Aktionsplan einreichen
Die Online Casinos in Frankreich sind verpflichtet, ihren Werbe- und Aktionsplan einmal im Jahr bei der L’Autorité Nationale des Jeux einzureichen. Die Aufsichtsbehörde wird fortan die Bonus-Angebote gesondert prüfen. Nur faire, leicht verständliche und vor allem gesetzeskonforme Promotions werden zugelassen.
Die Überwachung der Bonus-Offerte durch die ANJ beginnt sofort. Richtig ist aber, dass den Online Casinos noch etwas Luft bleibt. Wirklich bindet wird die Leitlinie erst im kommenden Jahr. Aktuell haben die Regeln noch den Status einer Empfehlung.
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