Boris Johnson bringt Glücksspielreform durcheinander
Der britische Regierungschef Boris Johnson, spaltet die Nation. Für seine Anhänger ist Boris Johnson einfach nur eine „coole Socke“, für seine Gegner ist er ein durch und durch korrupter, machtgieriger Politiker. Bereits Ende des letzten Jahres wollte die Regierung ein neues „Weißbuch“ für die geplanten Glücksspiel-Änderungen herausgeben.
Casino Betreiber und die Sportwettenanbieter warten auf die Papiere, da diese entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung sind. Doch es gibt abermals Chaos.
Partylöwe Johnson sorgt für Verzögerungen
Aktuell ist in Großbritannien an neue Verordnung oder gar ein Glücksspielgesetz aber nicht zu denken, dank Boris Johnson. Der Premier steht nach seiner Partygate Affäre unter Druck. Es gibt in London kaum ein anderes Thema. Während das gesamte Land im Lockdown war, wurden in der Downing Street 10 die Partys gefeiert. Mehrere hochrangige Berater des Premierministers mussten im Zuge der Affäre bereits ihren Hut nehmen.
Es ist bekannt, dass Johnson persönlich für eine Reformierung der Glücksspiel-Gesetze steht. Aktuell hat der Chef aber tatsächlich andere Probleme als ein neues Handbuch für die Anbieter durchzuwinken, auf dem dann später das neue Gesetz gebaut werden soll.
Aus Regierungskreisen ist zu hören, dass die entsprechenden Papiere nicht zeitnah veröffentlicht werden. Frühestens können die Glücksspiel-Unternehmen im Mai mit einer ersten Unterrichtung rechnen. Die entscheidende Frage ist aber, ob sich Boris Johnson bis dahin im Amt halten kann oder ob es in Großbritannien sogar zu einer Neuwahl kommt. In letzten Fall würden die Karten hinsichtlich des Glücksspiels noch einmal neu gemischt.
Bereits Ende 2021 Aufschub
Geplant war eigentlich, dass das „Weißbuch“ bereits Ende 2021 erscheint. Die Veröffentlichung wurde damals verschoben, da mit Chris Philp ein neuer Glücksspiel-Minister ins Amt geführt wurde. Philp gilt als enger Vertrauter von Boris Johnson.
Die Glücksspielsituation im Vereinigten Königreich
Die Glücksspiel-Szene in Großbritannien ist sehr liberal. Während in anderen Staaten mit strengen, rigorosen Regeln gearbeitet wird, haben die Casino-Betreiber und die Buchmacher in England bei ihrer Geschäftsausübung fast freie Hand. Die aktuellen Bestimmungen und Vorgaben sind noch auf die Regierung von Tony Blair zurückzuführen.
In den zurückliegenden zwei, drei Jahren sind nun auch in Großbritannien die Stimmen lauter geworden, dass es an Zeit sei, Nachbesserungen vorzunehmen. Richtig ist, dass es die Engländer mit dem Spielerschutz nicht wirklich genau nehmen.
Das Problem vom UK Gambling Act aus dem Jahre 2005 ist, dass in den damaligen Verordnungen noch keine Regeln zum mobilen Spiel zu finden sind. Wirklich verwunderlich ist dies nicht. Die Gesetze sind vor der iPhone-Zeit entstanden.
Die Zügel werden angezogen
Man muss kein großer Prophet sein, um zu wissen, was kommt. Die Glücksspiel-Gesetze werden auch in Großbritannien verschärft werden, ob mit oder ohne Boris Johnson sei dahingestellt. Branchenkenner rechnen damit, dass es eine Erschwinglichkeitsprüfung für die Spieler geben wird. Dies heißt, dass die User ihre finanziellen Verhältnisse offenlegen müssen, anhand von Lohn- und/oder Steuerbescheiden.
Die Einzahlungslimits sind dann vermutlich nicht weiter. Des Weiteren ist ein Werbeverbot im Sport angedacht. Auch die Kundenbindung soll erschwert werden. Die Boni, die Freispiele und andere Promotion-Aktionen werden vom Glücksspiel-Ministerium momentan unter die Lupe genommen.
CASINO
BONUS
SOFTWARE ZAHLUNG
PUNKTE
JETZT SPIELEN
Die Casino-Freibeuter
Besonders beliebt
Bekannt durch TV Werbung