Eigentümer-Wechsel in der Schweizer Spielbanken-Szene
In der Schweiz hat eine Nachricht aus der Spielbanken-Szene in den zurückliegenden Tagen bei einigen Laien für Verwunderung gesorgt.
Die Stadtcasino Baden AG hat die Mehrheitsanteile am Casino Locarno übernommen. Der Deal ist bereits unter Dach und Fach und wurde von Außenstehenden mit etwas Unverständnis zur Kenntnis genommen.
Wer jedoch genauer hinschaut, erkennt schnell, dass das Geschäft für beide Seiten von strategischer Bedeutung ist. Wir haben in den News die Infos zusammengestellt.
ACE Swiss Holding AG gibt 81% der Anteile ab
Bisher wurde das Casino Locarno zu 100% von der ACE Swiss Holding AG betrieben. Das Unternehmen hat nun 81 Prozent der Gesellschafteranteile an das Casino Baden AG verkauft. Warum? War oder ist die ACE Swiss Holding AG in eine Schieflage geraten? Mitnichten.
Das Unternehmen ist eine 100%ige Tochter der österreichischen Novomatic AG. Das Casino Locarno ist gerade dabei, in der Schweiz eine sogenannte B-Lizenz zu erwerben. Das Problem ist – so die Glücksspielgesetze in unserem Nachbarland – dass die Genehmigungen nur dann erteilt werden, wenn Spielhersteller maximal zu 20 Prozent an der Betreiberfirma beteiligt sind.
Es war und ist also unmöglich, dass die ACE Swiss Holding AG auf der einen Seite alleiniger Inhaber des Casinos ist und auf der anderen Seite Novomatic Spiele angeboten werden.
Birgit Wimmer, die Verwaltungspräsidentin der ACE Swiss Holding AG, erklärte den vorliegenden Sachverhalt folgendermaßen:
„Diese neue Beteiligungsstruktur ermöglicht insbesondere bereits in der laufenden Konzessionsphase den Einsatz der innovativen und führenden Technologie unseres Schwesterkonzerns, der Novomatic AG, um damit das Angebot für die Gäste noch attraktiver zu gestalten.“
Strategische Vorteile auch für die Casino Baden AG
Die strategischen Vorteile des Deals sind aber auch bei der Casino Baden AG zu finden. Der renommierte Spielbanken-Betreiber trifft in Locarno quasi auf ein bekanntes Umfeld. Die Infrastruktur, die Größe des Casinos sowie das Kundenklientel in Baden und Locarno sind quasi identisch. Der neue Inhaber kann sein gesamtes Knowhow in die Waageschale werfen.
Das Casino Baden hat sich in den zurückliegenden Jahren einen sehr guten Ruf als touristischer Anziehungspunkt erarbeitet. Das Casino Angebot geht weit über das eigentliche Spiel hinaus.
Die Gastronomie und die Kultur im Haus stehen mit dem Gaming im Gleichklang. Genau diese Vielfalt soll nun auch in Locarno geschaffen bzw. ausgebaut werden.
„Damit verschaffen wir nicht nur der Standortgemeinde selbst, sondern dem ganzen Einzugsgebiet einen Mehrwert weit über das reine Spielangebot hinaus“,
erklärte Michael Böni, der CEO der Stadtcasino Baden AG.
Konzessionierung keine einfache Aufgabe
Der Weg zur B-Lizenz der Eidgenössischen Spielbankenkommission ESBK ist, auch unter den neuer Gesellschafterstruktur, nicht einfach. In der Geschäftsführung vom Casino Locarno wird bereits seit mehreren Wochen am entsprechenden Antrag gearbeitet.
Die Vorgaben und Regeln der ESBK sind extrem anspruchsvoll. Aktuell ist geplant, dass die Lizenz-Anträge Ende Oktober bei der ESBK eingereicht werden. Bis dahin sind noch einige Hürden aus dem Weg zu räumen.
Genau an dieser Stelle kommt wieder die Erfahrung der Stadtcasino Baden AG ins Spiel, die das Lizenzierungsverfahren für das eigene Haus bereits erfolgreich durchlaufen hat.
Übrigens. Zum Kaufpreis der Gesellschafteranteile haben die Novomatic AG, die Stadtcasino Baden AG und die ACE Swiss Holding AG Stillschweigen vereinbart.
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