Illegales unterirdisches Casino in San Jose ausgehoben
Es war ein Mekka für die Kriminellen in San Jose (Kalifornien). Ein Teil der zwielichtigen Gestalten hatte sich in der Stadt ein eigenes, unterirdisches Casino gebaut.
Das Spiel war aber nur ein Teil des „Geschäftes“. Das Casino diente zudem als Anlaufstelle für andere Aktivitäten. In den Räumlichkeiten wurden, so die Informationen der Polizei, zudem Drogen und Diebesgut verkauft. Dem Business wurde nun aber ein abruptes Ende gesetzt. Die Staatsmacht ist eingeschritten.
Verhaftung eines Clans – sieben Verdächtige hinter Schloss und Riegel
Das San Jose Police Department hat bei der Razzia sieben Verdächtige festgenommen. Die Polizei hat in der Pressekonferenz die Namensliste der Beschuldigten veröffentlicht:
- Nhu Huynh, 48
- Anita Nguyen, 53
- Truong Trang, 51
- Dat Nguyen, 46
- Thang Nguyen, 54
- Phuoc Nguyen, 52,
- Quynh Pham, 35
Die Namen zeigen, dass es sich um asiatische Einwanderer und um einen echten Familienclan handelt. Die Polizei hat aber daraufhin gewiesen, dass alle Verhafteten in San Jose einen legal gemeldeten Wohnsitz haben.
Ein Verdächtiger mit Waffe erwischt
Bei der Razzia wurde ein Verdächtiger mit einer Waffe festgenommen. Alle anderen Personen haben sich widerstandslos festnehmen lassen. Im unteririschen Casino wurden mehrere Poker- und Roulettetische sowie illegale Spielautomaten sowie weiteres Casino-Zubehör sichergestellt.
Des Weiteren ist die Polizei bei der Razzia auf ein provisorisches Crack-Kokain-Labor, auf mehrere Gramm Kokain, tausende Dollar Bargeld sowie verschiedene Eigentumsgüter aus Laden-Diebstählen getroffen.
Beschwerden wegen Lärmbelästigung waren nicht der Grund
Das unterirdische Casino war im Bereich der North Capitol Avenue und der Avenue B angesiedelt. In den zurückliegenden Monaten hat es mehrfach Beschwerden von Anwohnern wegen Lärmbelästigung gegeben. Angeblich sei die Polizei den Hinweisen und Vorfällen aber nie konsequent nachgegangen.
Das San Jose Police Department verneint auch aktuell einen Zusammenhang zwischen den Beschwerden und der Razzia. Die Durchsuchung hatte einen anderen Hintergrund. Betreiber des illegalen Casinos soll in eine Messer-Attacke verwickelt gewesen sein.
Im Zuge der Überwachungen sei die Polizei auf die illegale Spielstätte in den „Tiefen von San Jose“ gestoßen. Bei fünf der sieben Festgenommen haben bereits vorab offene Haftbefehle existiert, wegen anderer Delikte.
Wer wegen was genau angeklagt wird, dazu wollte sich die Polizei nicht äußern. Zu den allgemeinen Anklagepunkten gegen die Gruppe gehören aber Drogenhandel, Drogenherstellung, versuchte Erpressung, Raub und Bestechung eines Polizeibeamten. Die Verdächtigen müssen definitiv mit langjährigen Haftstrafen rechnen.
Asiatische Gangs entwickeln sich zum Problem
Die Behörden in Kalifornien haben seit mehreren Jahren mit der verbreiteten, asiatischen Kriminalität zu kämpfen. Die Clans haben sich in einer gewissen Art und Weise eine Parallelwelt geschaffen. Das Glücksspiel gehört bei den Asiaten (nicht nur im kriminellen Milieu quasi zum „guten Ton“.
Die Behörden haben daraufhin die Orange County Asian Organized Crime Task Force gegründet, die sich ausschließlich mit dem Kampf gegen die asiatischen Organisationen beschäftigt. Dabei wird immer wieder mit der Spezialabteilung für illegales Glücksspiel zusammengearbeitet.
Die Überschneidungen sind offensichtlich. Erst im Mai hatte es eine großanlegte Operation unter dem Namen „Community First“ gegeben, welche ebenfalls zu zahlreichen Verhaftungen geführt hat.
Ein wenig Schuld an der Blüte des illegalen Spiels sind aber auch die Gesetze in Kalifornien. Der Bundesstaat gehört noch immer zu den Ländern innerhalb der USA mit den strengsten Glücksspielgesetzen. Eine Liberalisierung des Gamings würde sicher auch zahlreiche, illegale Aktivitäten eindämmen.
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