Playtech: Übernahme-Spekulationen gehen in die nächste Runde
Beim Software-Giganten Playtech wird über kurz oder lang eine neue Inhaberstruktur geschaffen. Das scheint sicher. Welches Unternehmen jedoch die Hauptanteile halten wird, ist noch immer unklar.
Aktuell gehen die Spekulationen in die nächste Runde, bei denen auch Mor Weizer, Direktor und CEO von Playtech, eine eher unrühmliche Rolle zu spielen scheint. Wechselt der Chef des Hauses die Seiten?
Mor Weizer hat seine Teilnahme an Investorengruppe bestätigt
Die unerwartete Wende im Übernahme-Poker ist, dass Mor Weizer mittlerweile offiziell bestätigt hat, dass er an einer Investorengruppe teilnehmen wird, die von der in Hongkong ansässigen Investment-Firma TTB Partners gebildet wird. Damit ist klar, dass der Chef des Hauses unmittelbar und im eigenen Interesse eine Mitgesellschafter-Rolle bei Playtech anstrebt.
TTB Partners hat die Zusammenarbeit mit Weizer mittlerweile ebenfalls bestätigt und in der offiziellen Erklärung sogar noch eine Informationen obendrauf gelegt. Zum Investoren-Pool gehört auch der ehemalige Playtech Direktor Thomas Hall.
Gopher Investment hat bereits vorgefühlt
Die TTB Partners Investment-Gruppe ist bereits an Playtech beteiligt. Über das Tochter-Unternehmen – Gopher Investments – werden 4,97 Prozent der Aktien am Spieleentwickler gehalten. Ende letzten Jahres hat Gopher Investments eine mögliche Übernahme mehr angeteasert, schlussendlich aber bekanntgegeben, dass man nicht beabsichtigt ein offizielles Angebot für Playtech abzugeben.
Der vermeintliche Rückzug wurde einen Tag nach der Pressemitteilung von JKO Play veröffentlicht. Der Klein-Aktionär (0,51 % von Playtech) wollte offiziell ins große Bieter-Rennen einsteigen, hat sich dann aber bereits nach einem Monat wieder aus der Bewerberliste verabschiedet.
TTB Partners höher als Aristocrat
Die Asiaten haben zwar bisher kein offizielles Angebot für Playtech abgeben, jedoch mehrmals verlauten lassen, dass die Offerte höher als die 680 Pence pro Aktie sein werden, die im vorigen Jahr von Aristocrat geboten wurden.
Aristocrat Leisure war lange Zeit der Übernahmefavorit. Das Unternehmen hatte insgesamt 2,7 Milliarden Pfund für Playtech geboten.
Die Hauptversammlung von Playtech hat das Aristocrat Angebot jedoch recht eindeutig abgelehnt. Für den Deal haben nur 54,68 Prozent der Aktionäre gestimmt. Erforderlich wäre – laut Kodex – eine Mehrheit von 75 Prozent gewesen. Die Playtech Shareholder müssen laut Paragraf 2.7. vom internen Kodex den Übernahmeofferten mit einer Mehrheit von drei Viertel zustimmen.
Die Reaktion von Playtech Vorstand
Der Playtech Vorstand hat sich in seiner ersten Stellungnahme recht klar zum weiteren Vorgehen geäußert. Einen Weizer Bonus für TTP Partners wird’s in den eventuell anstehenden Verhandlungen sicherlich nicht geben. Der Vorstand wird ein unabhängiges Komitee aus Direktoren bilden, die sich mit einem eventuellen Vorschlag beschäftigen werden. Bereits ausgeschlossen wurde, dass Mor Weizer diesem Komitee angehören wird. Die Direktoren-Gruppe soll eine Bewertung abgeben und diese dann den Aktionären als Entscheidungsgrundlage vorlegen.
In der offiziellen Playtech-Erklärung heißt es:
„Das unabhängige Komitee ist und bleibt besonders auf seine Verpflichtungen gegenüber den Playtech-Stakeholdern und die Anforderungen des Kodex bedacht. Dies ist keine Ankündigung eines festen Angebots gemäß Regel 2.7 des Kodex. Es kann keine Gewissheit darüber bestehen, ob Herr Weizer oder Herr Hall an der TTB-Investorengruppe teilnehmen werden, ob ein Angebot für die Gesellschaft bekannt gegeben wird oder zu welchen Bedingungen ein Angebot unterbreitet werden könnte.“
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